Riggisberg erlebte ein schönes Mittelländisches Schwingfest
Das Mittelländische Schwingfest in Riggisberg wurde seinem Motto: «Chraftort im Festfieber» mehr als gerecht. Der Doppelsieg der beiden Mitteländer Freunde Fabian Staudenmann und Adrian Walther in der ausverkauften Arena bei der Schulanlage Aebnit war der Höhepunkt eines rundum gelungenen Festes. Das OK dankt den zahlreichen Helferinnen und Helfern herzlich für ihren Beitrag zum erfolgreichen Anlass.
Die, aufgrund von Corona, aussergewöhnlich lange Wartezeit, hat sich gelohnt. Riggisberg darf auf ein gelungenes Mittelländisches Schwingfest 2024 zurückblicken. Dank zahlreichen grossartigen Helferinnen und Helfern und dem motivierten Einsatz des Zivilschutzes konnte, trotz herausfordernden Wetterbedingungen, ein schönes Festgelände bereitgestellt werden. Bereits die Eröffnung des Gabentempels und das Bar- und Pub-Festival am Mittwochabend zog zahlreiche Besucher/innen an. Auch die Unterstützung der Jungschwinger am Buebeschwinget des Schwingklubs Wattenwil an Auffahrt, war erfreulich. Gar überwältigend war der Besucheraufmarsch am Freitagabend, beim Alpaufzug durchs Dorf. Auch der anschliessende Jodlerabend erfreute sich grosser Beliebtheit. Am Samstag kämpften 302 Nachwuchsschwinger am Mittelländischen um die begehrten Zweige und Kategoriensiege. Mit der Parade von elf regionalen Musikgesellschaften, am Samstagabend, fand das vielfältige Rahmenprogramm seinen Abschluss, bevor die Arena endgültig den Schwingern überlassen wurde.
Wie erhofft, wurde das Mittelländische Schwingfest am Sonntag, 12. Mai zum grossen Höhepunkt. Bereits im ersten Gang bekamen die Schwingerfreunde einen Leckerbissen serviert, Vorjahressieger Fabian Staudenmann und Schwingerkönig Kilian Wenger lieferten sich einen Kampf bis in die letzte Minute. Der Sieg brachte Staudenmann auf Festsiegkurs. Nach vier Siegen zum Start, konnte Kilian von Weissenfluh den Lauf des Guggisbergers, vom Schwingklub Schwarzenburg, zwar bremsen, aber nicht aufhalten. So konnte Staudenmann im Schlussgang einen Schlunggversuch seines Gegners, Curdin Orlik, abfangen und durfte den Siegermuni «Gantrisch» in Empfang nehmen. Mit einem abschliessenden Plattwurf im sechsten Gang konnte sich auch Adrian Walther als Festsieger ausrufen lassen und mit Staudenmann einen Mittelländer Doppelsieg feiern. Neben den zahlreichen arrivierten Kräften, präsentierten sich viele hoffnungsvolle Nachwuchstalente äusserst stark. So durften fünf Schwinger zum ersten Mal vor die hübschen Ehrendamen treten und sich ihren ersten Kranz aufsetzen lassen. Besonders hervorzuheben sind dabei die beiden ganz jungen Mittelländer aus der Region. Lauper Tobias vom Schwingklub Schwarzenburg mit Jahrgang 2007 und Berger Loris vom Schwingklub Wattenwil, Jahrgang 2006. Beide konnten es kaum glauben, dass sie bereits in so jungen Jahren zu Kranzschwinger aufgestiegen sind. Sie haben mit je vier Kranzschwingern zusammengegriffen und sich somit den Kranz redlich verdient.
Der Abbau des Festgeländes verlief speditiv. Bereits sind die Tribünen und Festzelte abgebaut und die Aufräumarbeiten abgeschlossen. Das OK ist zuversichtlich, dass das Fest auch finanziell erfolgreich abgeschlossen werden kann. Es dankt allen Schwingern, Funktionären und insbesondere den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.
Text: Reto Zbinden, Ressortleiter Medien / Fotos: Barbara Loosli / Drohnenbilder: Fabian Wespe